15. Schwangerschaftswoche (15. SSW)

In der 15. SSW hast du dich vermutlich schon an den Gedanken, Mutter zu werden, gewöhnt und du freust dich bereits auf die Zeit. Du wirst dich im zweiten Trimester sicherlich besser fühlen als im ersten, das allgemein aufgrund von möglichen körperlichen Komplikationen der Mutter oder des Babys als das schwierigste Trimester gilt.

Wenn ihr beide als Partner während der aufregenden Zeit der Schwangerschaft zusammenhaltet, euch regelmäßig über eure Gefühle austauscht, die Bedenken des anderen akzeptiert und die freudigen Momente miteinander teilt, dann steht einer gesunden Elternschaft nichts mehr im Wege!

Wenn ihr es als Partner und werdende Eltern allerdings doch nicht schaffen solltet, während der Schwangerschaft eure Beziehung stabil zu halten oder zu festigen, so ist eine Paarberatung eventuell ein Lösungsansatz, bevor ihr in dieser besonderen Zeit eure Beziehung wegen Unstimmigkeiten aufgebt. Dabei muss jedoch betont werden, dass es nicht das Idealbild einer funktionierenden Familie gibt.

So können Alleinerziehende und Patchwork-Familien als auch gleichgeschlechtliche Paare die besten Voraussetzungen haben, Kinder großzuziehen. Egal wie oder wer – ein harmonisches Zuhause bietet dem Kind alle notwendigen Grundlagen, sodass es glücklich aufwachsen kann.

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Veränderungen des Körpers ab der 15. SSW

Egal, in welcher partnerschaftlichen Situation du dich während deiner Schwangerschaft befindest, du wirst auf jeden Fall weitere Entwicklungen an deinem Körper in der 15. SSW bemerken. Der Bauch wächst, Form und Kontur verändern sich und bald gibt es wohl keine Ausreden mehr – Schwangerschaftskleidung muss her! Durch die physischen Veränderungen fühlt sich die Schwangerschaft endlich wahrhaftig an und wird langsam auch für Außenstehende sichtbar.

Nun dauert es nicht mehr lange, bis du nicht nur das typische Ziehen im Unterleib, sondern tatsächlich auch die ersten Bewegungen und Tritte deines kleinen Schatzes in deinem Bauch spürst. Neben den körperlichen Wandlungen wirst du auch eine Veränderung deiner Gefühlswelt bemerken. Du wirst sensibler und wunderst dich vielleicht manchmal selbst über deine eigenen Reaktionen auf scheinbar normale Situationen.

Wichtig ist es dabei in dieser Zeit deinem Umfeld, d. h. deiner Familie, deinen Freunden und deinem Partner, deine Gefühle und Empfindungen mitzuteilen – sie werden dich mit Sicherheit verstehen, weil sie entweder selbst schon einmal schwanger waren oder Schwangerschaften bei anderen Frauen erlebt haben.

Neben den physischen Entwicklungen, wie das Wachsen deines Bauches und der typischen Gewichtszunahme, wird sich auch dein Sexualleben verändern. Viele Schwangere berichten, dass sie in dieser Zeit durch die starke Hormonumstellung ein besonderes Verlangen nach körperlicher Nähe haben und vermehrt Lust auf Sex in der 15. SSW verspüren.

 

Entwicklungen des Babys ab der 15. SSW

Obwohl dein Baby mit einer Scheitel-Steiß-Länge von ca. 8,1 cm und einem Gewicht von ungefähr 50 g ungefähr der Größe eines Apfels oder einer Orange entspricht und damit noch relativ klein ist, durchlebt es auch in der 15. SSW viele Veränderungen.

Eventuell weißt du sogar schon das Geschlecht deines ungeborenen Kindes, denn theoretisch ist es ab der 12. Schwangerschaftswoche möglich, das Geschlecht zu erkennen, wenn das Kind sich nicht gerade zusammenrollt oder herumturnt. Die meisten Frauen erfahren das Geschlecht ihres Kindes aber erst ab der 20. Schwangerschaftswoche.

Ab der 15. SSW wird übrigens statt der vorherigen Scheitel-Steiß-Höhe der so genannte biparietale Durchmesser zur Größenbestimmung des Ungeborenen verwendet. Unter dem biparietalen Durchmesser versteht man den Querdurchmesser des Kopfes deines Baby, der auf die gesamte Größe schließen lässt. Im Laufe der 15. SSW verknöchert das Skelett des Ungeborenen weiter und die Gliedmaßen werden langsam beweglich.

Die Kindsbewegungen wirst du sicherlich bald an deiner Bauchdecke spüren und sehen können. Außerdem wachsen deinem Baby immer mehr Kopfhaare und sogar Augenbrauen und die Haut wird immer kräftiger und dicker. Man kann also sagen, dass sich dein ungeborenes Kind auf dem besten Weg zu einem kleinem Menschen befindet.

Diese rasante Entwicklung siehst du sicherlich auch auf den einzigartigen Bildern des Ultraschalls, die dich während der Schwangerschaft mindestens dreimal in Freude versetzen, da vom Anfang bis zum Ende der Schwangerschaft insgesamt drei Ultraschall-Untersuchungen, auch Ultraschallscreenings genannt, durchgeführt werden sollten, deren Kosten von den gesetzlichen Krankenversicherungen übernommen werden.

 

Zweisamkeit mit dem Partner und schöne Momente in der Schwangerschaft

Fragen zu deiner körperlichen Entwicklung und der deines ungeborenen Kindes, wie beispielsweise “Welcher Monat lässt den Bauch am meisten wachsen?”, oder “Wie groß ist das ungeborene Baby wohl inzwischen?”, verdrängen andere Themen aus deinem aktuellen Leben. Verständlicherweise, denn es ist für die meisten Frauen die aufregendste Zeit ihres Lebens.

Nichtsdestotrotz solltest du nicht vergessen, dass nicht nur du allein für die Kreation neuen Lebens verantwortlich bist, sondern auch dein Partner. Gerade deshalb ist es wichtig, die Bindung zu deinem Partner zu stärken, dich gemeinsam mit ihm auf euer gemeinsames Kind zu freuen und vor allem möglichst viele Stunden in trauter Zweisamkeit zu verbringen, denn wenn euer Baby erst einmal auf der Welt ist, wird es im Mittelpunkt stehen und eure volle Aufmerksamkeit fordern.

Daher sind die kommenden Schwangerschaftswochen die ideale Zeit, sich noch einmal näherzukommen und eure Beziehung durch Nähe, Vertrautheit und intensive Gespräche über das Hier und Jetzt sowie über die noch ungewisse Zukunft mit Kind oder sogar mit Zwillingen zu führen. Das festigt nicht nur eure partnerschaftliche Beziehung oder Ehe, sondern letztendlich auch eure ehrliche und liebevolle Beziehung zu eurem ungeborenen Kind, das während seines gesamten Lebens von eurer gefestigten Beziehung profitiert.

Selbst wenn die Beziehung zu deinem Partner und dem Vater des Kindes zerbricht, solltest du versuchen, stets ein respektvolles und aufrichtiges Verhältnis zu ihm zu haben, da dies auch deinem Kind den Umgang mit euch als getrennten oder geschiedenen Eltern erleichtert. Du kannst also schon vor und während der Schwangerschaft mit deinem Partner alles dafür tun, dass ihr beide verantwortungsvolle Eltern werdet, indem ihr euch selbst noch genug Zeit vor der Geburt füreinander nehmt.

Lange Gespräche, aber auch körperliche Nähe, intime Augenblicke mit viel Zärtlichkeit, aber auch mit allem, was dir gefällt und reizvoll ist, werden dir und deinem Partner in diesen Monaten sehr guttun.

Sexuelle Aktivität ist in diesem Stadium der Schwangerschaft für das Ungeborene vollkommen ungefährlich, außer dein Arzt hat euch empfohlen darauf zu verzichten. In dieser Zeit kann es besonders schön sein, da in der Regel die Libido von Schwangeren sehr aktiv ist.

Von spontanen, sexuellen Gelüsten, die du ganz nach deinem Belieben mit deinem Partner – unter Umständen nach Absprache mit deinem Frauenarzt – umsetzen kannst, profitierst du und dein Partner nicht nur in lustvoller Weise, sondern auch aus medizinischer Sicht.

Studien haben nämlich bewiesen, dass sexuelle Erlebnisse oder Orgasmen im zweiten Trimester der Schwangerschaft die Geburt durchaus erleichtern können, da die Kontraktionen den Vaginalbereich entspannen, die bei dem Geburtsvorgang sehr beansprucht werden.

Keine Sorge, das Baby ist durch die Gebärmutter und das Fruchtwasser gut geschützt und trägt deshalb bei normalem Geschlechtsverkehr keinen Schaden davon.

Wann allerdings Vorsicht beim Sex geboten ist, solltest du unbedingt mit deinem Frauenarzt abklären, bevor du und dein Partner intim werdet. Zum Beispiel ist es ratsam, im ersten Trimester der Schwangerschaft keinen Geschlechtsverkehr zu haben, falls du schon einmal eine frühe Fehlgeburt hattest.

Auch im zweiten bzw. letzten Schwangerschaftstrimester, wenn der Verdacht auf eine Frühgeburt besteht, oder bei Mehrlingsschwangerschaften, sollte auf sexuellen Kontakt verzichtet werden. Wenn du all diese Risiken mit deinem Arzt ausgeschlossen hast, du dich bei dem Gedanken an Sex mit deinem Liebsten wohl fühlst, keine körperlichen Beschwerden oder seelischen Unbehaglichkeiten dagegen sprechen, dann genieße die Intimität mit deinem Partner so, wie du es magst, denn auch während der Schwangerschaft ist alles erlaubt, was beiden Partnern gefällt.

Selbstverständlich ist Sex nicht das Thema Nummer 1 während der Schwangerschaft, denn bei den meisten Frauen steht das ungeborene Kind und dessen Wohlergehen im Vordergrund der nächsten Wochen. Du brauchst dich also vor niemanden rechtfertigen, wenn du keine oder nur selten Lust auf Sex hast.

Wenn du deinem Partner dein Empfinden mit Ich-Botschaften erklärst, kann er es bestimmt nachvollziehen und deine Entscheidung akzeptieren. Stattdessen könnt ihr einfach nur gemütlich auf der Couch oder im Bett kuscheln, einen alten Film-Klassiker schauen, euch gegenseitig streicheln, gemeinsame, schwangerschaftstaugliche Aktivitäten unternehmen und Alternativen ausprobieren, die euch als werdende Eltern zusammenschweißen.

 

Wellness und Urlaub ab der 15. SSW

Wellness in der 15. SSW wäre beispielsweise eine der vielen Alternativen, die du mit deinem Partner, mit einer engen Freundin oder auch allein machen kannst. Entspannung und Ruhe, das ist es nämlich, was du und das kleine Lebewesen in deinem Bauch jetzt brauchen. Wie wäre es also, bevor dein Baby auf die Welt kommt und dein ganzes Leben auf den Kopf stellt, ein schönes entspannendes Wellness-Wochenende zu erleben?

Um noch einmal auf andere Gedanken zu kommen, einfach zu relaxen oder Zeit zu zweit oder mit sich allein zu verbringen, eignet sich Wellness optimal. Zu einem ausgiebigen Wellness-Programm gehören diverse Schönheitsbehandlungen, Massagen, Saunieren, Dampfbäder, Maniküre, Pediküre und leichte Aktivitäten wie Gymnastik, Schwimmen und Yoga.

Normalerweise sind all diese Behandlungen und Tätigkeiten im zweiten Trimester der Schwangerschaft erlaubt, allerdings ist es nie verkehrt, noch einmal deinen Arzt diesbezüglich zu konsultieren und mit ihm mögliche Risiken abzusprechen.

Beim Saunieren (siehe auch 13. SSW) ist es wichtig, dass du nicht mehr als zwei Mal pro Woche saunierst, dabei genügend Flüssigkeit zu dir nimmst und dass die Sauna-Temperaturen nicht über 50 bis 60 Grad liegen. Wenn du diesen Hinweis und möglicherweise noch weitere Hinweise deines Arztes beachtest, dann steht einem Wellness-Tag oder -Wochenende nichts mehr im Wege.

Wenn dir ein Tag oder ein Wochenende mit Wellness zu wenig ist, warum dann nicht einfach eine ganze Woche oder sogar zwei Wochen Wellness – am besten irgendwo am Meer?

Natürlich sollst du keine wilden Rafting-Touren im Fluss oder eine Mountainbike-Tour in den Bergen machen, aber ein Wellness-Urlaub ist durchaus möglich und erlaubt, wenn du keine Risikoschwangerschaft hast (siehe 10. SSW) und wenn du mit deinem Frauenarzt deinen Urlaubsplan inklusive möglicher Risiken gründlich besprochen hast.

Wenn nichts dagegen spricht, ist das zweite Trimester also die beste Möglichkeit, um vor der anstrengenden Geburt noch einmal in den Urlaub zu fahren und so richtig zu entspannen und die Seele baumeln zu lassen.

Das ist nicht nur für dich, sondern auch für das ungeborene Baby erholsam, denn ihm geht es vor allem dann gut, wenn es dir gut geht. Falls du also wirklich Lust auf eine Auszeit von der Schwangerschaft hast, dann solltest du dir am besten noch vor Ende des zweiten Trimesters alleine, zu zweit mit deinem Partner oder einer Freundin einen erholsamem Urlaubstrip mit Wellness-Charakter buchen.

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