Die 23. Schwangerschaftswoche (23. SSW)

22 Schwangerschaftswochen liegen nun hinter dir und 18 erwarten dich noch!

Tag für Tag wächst das Baby in deinem Bauch und jeder kann nun deine Bauchkugel sehen, die sich unter deiner schicken Schwangerschaftskleidung abzeichnet. Auf die nun häufig gestellte Frage „Welcher Monat?“ kannst du stolz „Der sechste Monat!“ antworten und, wenn du magst, Fotos von dem Ultraschall deines Kleinen stolz herzeigen.

Die zweite große Vorsorgeuntersuchung, die zwischen der 19. und 22. Schwangerschaftswoche stattfindet, hast du spätestens seit der letzten Schwangerschaftswoche schon hinter dir. Deshalb kannst du dich bis zur dritten und letzten Vorsorgeuntersuchung, die zwischen der 29. und 32. Schwangerschaftswoche stattfindet, beinahe wortwörtlich „zurücklehnen“ und die Zeit als werdende Mama gemeinsam mit deiner Familie, deinen Freunden und deinem Partner genießen.

Das können kurze Ausflüge ins Grüne, ein Spaziergang im Park oder ein Besuch im Kino sein. Wichtig ist, wie bei allen Schwangerschaftswochen, nur das zu tun, was dir und deinem Ungeborenen in deinem Bauch auch wirklich guttut. Dein Baby kommuniziert auch in dieser Schwangerschaftswoche mit dir, indem es dich regelmäßig seine Kindsbewegungen spüren lässt.

Falls du trotz der schönen Seiten und Zeiten der Schwangerschaft Fragen zu deiner Schwangerschaft oder Bedenken – in welcher Hinsicht auch immer – hast, dann ist es am sinnvollsten, deinen Arzt zu konsultieren.

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Veränderungen des Körpers ab der 23. SSW

Inzwischen ist dein Bauch zu einer sichtbaren kleinen Kugel geformt. Dabei ist eine stetige Gewichtszunahme unerlässlich. Doch nicht nur dein harter Bauch wächst, sondern auch dein Blutvolumen steigt, weshalb du wie viele andere Schwangere womöglich unter Schwindelanfällen leidest.

Das ist ein ganz normales Schwangerschaftsphänomen, da durch die schwangerschaftsbedingte Hormonumstellung die Blutgefäße geweitet werden und weicher sind. Dadurch sinkt das Blut besonders im Sitzen in die Beine, welches beim Aufstehen wieder „aufwärts“ transportiert werden muss.

In der Zwischenzeit kommt es zu einem kurzen Blutmangel im Gehirn der Schwangeren, was eben diese Schwindelgefühle auslöst. Dies hat jedoch keine Folgen für das ungeborene Baby, da es über sein eigenes Blutkreislaufsystem versorgt wird.

Falls dich diese Schwindelanfälle überkommen, dann hilft es, die Beine hochzulegen. Oder aber du bewegst deine Füße und Beine, indem du kreisförmige, absenkende und anhebende Bewegungen machst oder einfach ein bisschen durch deine Wohnung spazierst. Einen Arzt solltest du allerdings unbedingt aufsuchen, wenn die Schwindelattacken sehr stark und immer häufiger auftreten oder sogar zur Bewusstlosigkeit führen. Dies kann nämlich schon Auswirkungen auf das Ungeborene haben, da es Bewusstlosigkeit einen Sauerstoffmangel des Babys hervorrufen kann.

Doch nicht nur durch steigendes Blutvolumen kann es zu gelegentlichen Schwindelanfällen bei der werdenden Mutter kommen, sondern auch durch Blutarmut, die wiederum durch einen Eisenmangel hervorgerufen wird. Diesem Mangel kann aber mit Eisenpräparaten  entgegengewirkt werden.

Die Einnahme von Eisenpräparaten oder anderen Nahrungsergänzungsmitteln während der Schwangerschaft solltest du nichtsdestotrotz mit deinem Frauenarzt absprechen und dich ausführlich darüber aufklären lassen. Prinzipiell ist es wichtig, dass du während deiner Schwangerschaft und auch noch nach der Geburt gesundheitsbeeinträchtigende Themen wie Bewegung, Sport, Ernährung, Medikation, Geschlechtsverkehr und andere heikle Angelegenheiten mit dem Arzt deines Vertrauens abklärst.

 

Entwicklungen des Babys ab der 23. SSW

In der 23. Schwangerschaftswoche hat der Fötus vom Scheitel bis zur Ferse im Durchschnitt eine Größe von 30 cm und ein Gewicht von ungefähr 580 g. Der gesamte Babykörper ist mit Käseschmiere bedeckt, die fachsprachlich Vernix genannt wird, und aus den Talgdrüsen der Lanugo-Behaarung des Babys austritt, um die Haut des Babys zu schützen und bei der Geburt den Weg durch den Geburtskanal zu erleichtern.

Allmählich wird der Platz in der Gebärmutter enger, so dass der Abstand von Baby und Bauchwand geringer wird und die werdende Mama nun nicht nur Tritte und Stöße des Babys spürt, sondern auch merkt, wenn es sich auf die Seite dreht. Von außen kann man dieses Drehen des Babys als gewellte Bewegung wahrnehmen und, wenn man die Hände auf den Bauch der Schwangeren legt, auch fühlen. Du als werdende Mutter bemerkst natürlich jede einzelne Kindsbewegung jederzeit sowohl von innen als auch von außen, was dich neben der gesunden Entwicklung deines Babys wahrscheinlich hocherfreut.

 

Schwangerschaftsstreifen und Co ab der 23. SSW

Weniger erfreulich sind die typischen Begleiterscheinungen einer Schwangerschaft, die mit Fortschreiten der Schwangerschaft auftreten. Zwar sind die anfänglichen Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung und andere unschöne Symptome bei den meisten schwangeren Frauen verschwunden, stattdessen treten nun im Zuge des wachsenden Bauches andere Erscheinungen und „Nebenwirkungen“ der Schwangerschaft auf.

Dazu zählt bei allen Schwangeren die Gewichtszunahme, die aber natürlich und notwendig ist. Ebenso können Rückenschmerzen durch den schweren Bauch verursacht werden. Diese können durch eine nicht mehr als 40°C warme Wärmflasche unter dem Rücken und einer Schonzeit auf der Couch gemildert werden. Typisch in der 23. Schwangerschaftswoche ist nach wie vor ein Ziehen im Unterleib oder ein Druck im Bauch, was meistens auf das Wachstum der Gebärmutter und des Babys darin zurückzuführen ist.

Für Außenstehende wird die Gewichtszunahme womöglich als nicht sehr gravierend, sondern als natürlicher Prozess einer Schwangerschaft wahrgenommen. Dies nimmt dir vielleicht den Druck, auch während der Schwangerschaft eine perfekte Figur zu haben und dem Ideal einer schwangeren Frau, wie es in den Medien gepriesen wird, zu entsprechen. Bleibe dir selbst treu und sieh deine Schwangerschaft als individuelles Ereignis an – unabhängig von anderen prominenten oder „normalen“ Schwangeren.

Beschwerden wie Rückenschmerzen, Ziehen im Unterleib sind von außen nicht erkennbar, sind aber für Betroffene nervig und selbstredend oft schmerzhaft, weshalb es keine Schande ist, deshalb einen Arzt um Hilfe und Rat zu fragen. Oft hilft eine erholsame und ruhige Zeit im Bett, bis die Schmerzen nachlassen.

Neben diesen Beschwerden treten ab dem 3. Schwangerschaftsmonat bei den allermeisten Frauen ein oft gefürchtetes, weil sichtbares, Phänomen auf:

Schwangerschaftsstreifen. Durch das Wachstum des Bauches und der Gewichtszunahme wird die Unterhaut an den Stellen des Wachstums und der Gewichtszunahme gedehnt, was zu weißen Rissen, den leidigen Schwangerschaftsstreifen, führt. Nach der Geburt verblassen diese weißen Streifen auf der Haut meistens, aber sie werden trotzdem leicht sichtbar bleiben.

Ob und inwieweit auch du möglicherweise von diesem Phänomen betroffen bist, hängt letztendlich von der Beschaffenheit deines Bindegewebes, von deiner Ernährung und deinem Bewegungspensum ab.

Das bedeutet konkret, zur Vorbeugung von Schwangerschaftsstreifen durch schnelle und übermäßige Gewichtszunahme vor allem viel zu trinken und gesunde Nahrung mit Vitamin E, d.h. Nüssen, Paprika, Avocados, schwarze Johannisbeeren, Süßkartoffeln, pflanzliche Öle uvm. zu dir zu nehmen. Auch wenn du dich ausreichend bewegst, senkst du damit das Risiko in deiner Schwangerschaft die unliebsamen Streifen zu bekommen. Lediglich die genetisch bedingte Struktur deines Bindegewebes kannst du nicht beeinflussen, stattdessen gibt es andere Mittelchen zur Prävention und Linderung von Schwangerschaftsstreifen.

Zu den bekanntesten zählen diverse Massagen, wie beispielsweise die Zupfmassage, wobei mit zwei Fingern die Haut langsam hochgezogen und gerollt wird. Diese Massage wirkt am besten mit Öl, sollte aber nur bis zum 8. Monat durchgeführt werden, da diese Art der Berührung im letzten Schwangerschaftsmonat frühzeitige Wehen auslösen kann.

Ein Klassiker zur Vorbeugung von den weißen Streifen ist die kreisende Massage mit Öl, die mit Vorsicht auch gerne von deinem Partner durchgeführt werden darf. Öle wie Jojobaöl, Weizenkeimöl und Mandelöl sind dafür bestens geeignet. Eine kalte Dusche nach der Massage fördert zusätzlich die Durchblutung und verstärkt den vorbeugenden Effekt der vorangegangenen Massage.

Du kannst deine möglicherweise von Schwangerschaftsstreifen betroffenen Stellen auch unter der Dusche mit einer weichen Bürste massieren und anschließend die Hautstellen mit einer Creme oder Ölen ohne Konservierungsstoffe, dafür mit Vitamin E, eincremen. Ebenso wirksam gegen Schwangerschaftsstreifen sind Kneippgüsse, wobei du ca. dreimal pro Woche die betroffenen Hautpartien, wie zum Beispiel Bauch, Beine, Po oder Brüste, fünfmal abwechselnd mit warmen und mit kaltem Wasser abgießt.

Ob und inwieweit diese Tipps zur Vorbeugung und Linderung von Schwangerschaftsstreifen bei dir wirken, wird sich zeigen. Eine Garantie für deren Wirkung gibt es leider nicht, da diese bei jeder Schwangeren individuell variiert.

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