Die 26. Schwangerschaftswoche (26. SSW)

Gratuliere, du bist nun in der 26. Schwangerschaftswoche (SSW) – bald hast du das zweite Trimester hinter dir und startest dann bald in das dritte und letzte Trimester deiner Schwangerschaft – hoffentlich unbeschwert und sorgenfrei!

Die Bindung zwischen dir und deinem Ungeborenen in deinem Bauch wächst von Tag zu Tag und der Moment, an dem du dein Baby endlich quietschlebendig in deinen Armen hältst, rückt immer näher. Selbst wenn dein Kleines ein Frühchen, also eine Frühgeburt, werden sollte, so steigt ab der 26. Schwangerschaftswoche (SSW) bei sehr guter medizinischer Versorgung die Überlebenschance deines zu früh geborenen Babys.

Um deine und die Gesundheit deines Babys zu gewährleisten, nimmst du bestimmt die Untersuchung zum Antikörper-Suchtest wahr, die zwischen Anfang der 24. und Ende der 27. Schwangerschaftswoche (SSW) stattfindet und Aufschluss darüber gibt, ob bei dir eine Rhesusunverträglichkeit vorliegt oder nicht.

Ebenso werden Schwangere zwischen der 25. und 28. Schwangerschaftswoche auf Schwangerschaftsdiabetes getestet, wobei dies nur bei begründeten Verdacht auf Schwangerschaftsdiabetes von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird. Beide Untersuchungen können entweder von deinem Hausarzt oder deinem Frauenarzt durchgeführt werden.

Falls bei dir Schwangerschaftsdiabetes festgestellt wird, wird dich dein Arzt genauestens aufklären und beraten. In der Regel reicht es oft aus, die Ernährung während der Schwangerschaft umzustellen, bis der Diabetes nach der Geburt in den meisten Fällen von selbst vergeht. Nur in seltenen Fällen wird bis zur Geburt Insulin gegen den Diabetes verabreicht.

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Veränderungen des Körpers ab der 26. SSW

Ab der 26. Schwangerschaftswoche (SSW) beginnen bei vielen Schwangeren wieder einige Schwangerschaftsbeschwerden, die wie der wachsende Bauchumfang und der harte Bauch jedoch zu einem normalen Schwangerschaftsverlauf dazugehören. Falls auch du davon betroffen bist, sollte dir dies keine allzu großen Sorgen bereiten.

Anzeichen wie beispielsweise Sodbrennen, Rückenschmerzen oder Atemnot, vor allem bei anstrengender Bewegung, sind bedingt durch das Wachstum des Babys in deinem Bauch, welches deinen Organen immer weniger Platz lässt und deshalb diese Symptome verursacht. Es ist also ein ganz normaler Prozess – dein Baby wächst in deinem Bauch, wodurch deine Organe etwas zur Seite gedrückt werden und du somit schwangerschaftstypische Beschwerden wie die oben genannten verspürst.

Solltest du Schmerzen im Steißbein haben, können diese durch Verstopfung entstehen oder daher kommen, dass das Gewicht des Ungeborenen zu sehr auf diese Gegend drückt. Diese Schmerzen können in ihrer Häufigkeit und in ihrem Ausmaß je nach Frau variieren, weshalb ein Vergleich mit anderen Schwangeren hier nicht hilfreich ist. Stattdessen solltest du mit deinem Arzt oder deiner Hebamme über deine Beschwerden und Schmerzen sprechen, denn sie wissen am besten, was dir guttut und was in deinem individuellen Fall hilft.

Vielen Schwangeren helfen zur Linderung der Beschwerden Maßnahmen wie muskelentspannende Übungen, Bestrahlung durch Rotlichtlampe oder Akupunktur, die allerdings unbedingt fachmännisch, d.h. von deinem Arzt oder deiner Hebamme mit spezieller Ausbildung, ausgeführt werden sollte. Wie bei allen gesundheitlichen Fragen bzw. bei wichtigen Fragen, die deinen Körper und deine Schwangerschaft betreffen, solltest du unbedingt deinen Arzt aufsuchen und diesen um Rat fragen.

 

Entwicklungen des Babys ab der 26. SSW

Auch die Entwicklung deines Babys in deinem Bauch schreitet voran und es erfreut sich hoffentlich bester Gesundheit. Das Ungeborene in deinem Bauch ist nun 34 cm groß und hat ein Gewicht von 900 g. Die Überlebenschance deines Kindes bei einer Frühgeburt in der 26. Schwangerschaftswoche (SSW) beträgt immerhin 85 %.

Das Besondere in der 26. Schwangerschaftswoche (SSW) ist, dass das Baby nun auch seine Augen öffnet und zwischen wechselnden Formen und Farben unterscheiden kann, weil bereits am Ende des zweiten Trimesters die Augennerven mit der Großhirnrinde verbunden sind. Die individuelle Augenfarbe legt sich erst einige Monate später fest, viele Babys in Mitteleuropa haben zunächst blau-graue Augen, bevor sie nach ca. 18 Monaten ihre endgültige Augenfarbe haben. Die Entwicklung der Pigmentierung der Augen in der Regenbogenhaut hängt stark von der Sonneneinstrahlung und der genetischen Veranlagung ab.

So haben Kinder in sonnigeren Gegenden öfters braune Augen und bei Eltern mit unterschiedlichen Augenfarben überwiegt bei dem gemeinsamen Kind meistens die dunklere Variante. Oft haben sogar die Augenfarben der Großeltern Einfluss auf die des Enkelkindes – so kann es also sein, dass dein Kind die Augenfarbe deiner Mutter bekommt.

„Schau mir in die Augen, Kleines“ wirst du also in wenigen Wochen zu deinem Neugeborenen sagen können. Bis dahin kannst du dir beispielsweise mit der Einrichtung des Kinderzimmers mit Babybett, Matratze sowie einer passenden Wickelkommode und dem Kauf von Klamotten, Spielzeug und anderen Babyutensilien die Zeit bis zur Geburt vertreiben.

 

Die Öffnung des Muttermunds

Der Muttermund ist das untere Ende der Gebärmutter, die fachsprachlich Uterus genannt wird, und er ragt zum Teil in die Vagina hinein. Man nennt ihn auch Zervix, Gebärmutterhals. Während der Schwangerschaft ist er hart und verschlossen, er hält sozusagen das Kind im Bauch.

Fangen die Wehen an, so wird er erst weich und öffnet sich dann langsam, um das Baby hinauszulassen. Vor Beginn der Geburt sitzt ein Schleimpfropf auf dem geschlossenen Muttermund, welcher vor Infektionen schützt. Als erstes Anzeichen, dass die Geburt bevorsteht, löst sich dieser Schleimpfropf ab. Er sieht geleeartig aus, eventuell mit Blut vermischt. Dann fängt auch der Muttermund an, sich zu öffnen.

Es kann sein, dass das ohne Schmerzen passiert, denn die Wehen sind noch sehr sanft. Es beginnt die erste Phase der Geburt, die Eröffnungsphase. Der Schleimpfropf kann manchmal auch ein paar Tage vor dem richtigen Beginn abgehen, danach heißt es also noch: Abwarten, bis die Wehen tatsächlich einsetzen. Wenn es dann soweit ist und die Wehen stärker werden und regelmäßiger, ist die Geburt sicher im Gange und es wird Zeit, deine Geburtsklinik oder dein Geburtshaus aufzusuchen.

Ist eine Hebamme mit dabei, so wird sie immer wieder die Muttermundsweite ertasten, um festzustellen, wie die Geburt vorangeht. Sie schiebt vorsichtig die Finger in den Geburtskanal: Passen zwei Finger durch, so ist der Muttermund 2-3 cm geöffnet, können die Finger zu einem V gespreizt werden, so sind es schon mindestens 4 cm. Am Ende der Eröffnungsphase, in der Übergangsphase zur Austreibungsperiode, beträgt die Muttermundsweite ganze 10 cm und der Kopf des Babys passt nun durch.

Dann beginnen die Presswehen. Anregen oder beschleunigen kann man die Muttermundöffnung mit Hausmitteln oder Homöopathie. Hierbei musst du aber unbedingt einen Arzt oder einen Spezialisten aufsuchen, der sich sehr gut damit auskennt. Während der Schwangerschaft sollte die Cervix eine Länge von 3-5 cm haben, damit das Baby sicher und fest in Mamas Bauch gehalten wird.

Schweres Heben und Tragen sind die größten Feinde des Muttermunds! Diese kleine Muskelschicht muss gegen Ende der Schwangerschaft 6 – 7 Kilo festhalten. Bei Druck auf den Bauch, etwa durch Heben, kann das eine zu starke Belastung werden.

Besteht allerdings von Natur aus eine Muttermundschwäche, kann sich der Gebärmutterhals schon vorzeitig verkürzen oder sogar öffnen. Deswegen wird beim Frauenarzt regelmäßig die Länge der Zervix kontrolliert. Verkürzt sich der Gebärmutterhals zu früh, ist Vorsicht geboten, denn eine Frühgeburt droht. In einem solchen Fall wird der werdenden Mutter strenge Bettruhe verschrieben, wenn nötig auch im Krankenhaus.

Liegend belastet den Uterus, d.h. die Gebärmutter, nicht so viel Gewicht und das Kind kann im Bauch der werdenden Mutter wie gewohnt strampeln und weiterwachsen. Dennoch muss die Muttermundschwäche nun streng überwacht werden, um eine Frühgeburt zu verhindern oder so weit wie möglich heraus zu zögern.

Falls du noch nicht schwanger bist, dann kannst du sogar den Eisprung erahnen, wenn du deinen Muttermund abtastest! Wer hätte gedacht, dass dieser kleine Abschnitt des Uterus eine so große Rolle spielt – ob schwanger oder (noch) nicht. Der Muttermund ist also sehr bedeutend für die Entstehung neuen Lebens und dessen Sicherung während deiner Schwangerschaft, die du gerade erlebst oder planst.

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