Die 36. Schwangerschaftswoche (36. SSW)

 

Die 36. Schwangerschaftswoche (SSW) bricht an – es ist die letzte Woche des 9. Schwangerschaftsmonats! Du freust dich bestimmt zusammen mit deinem Partner auf den Augenblick, in dem ihr beide euer Neugeborenes in den Armen haltet.

Wie wird das Baby wohl aussehen und welche Ähnlichkeiten wird es mit der Mama und welche mit dem Papa haben? – solche Fragen stellen sich die meisten werdenden Eltern und können es kaum erwarten, das Baby zum ersten Mal zu sehen, gleichwohl die elterlichen Ähnlichkeiten erst nach und nach an dem Kind zu sehen sind.

Nach der Geburt und auch davor, in den letzten Schwangerschaftswochen (SSW), heißt es für dich und deinen Partner: Ruhe bewahren und sich überraschen lassen! Jede Schwangerschaft, jede Geburt und jede Entwicklung von Kindern ist anders und individuell.

Um euch die Zeit bis zur Geburt zu vertreiben, könnt ihr die Momente der Zweisamkeit noch einmal richtig auskosten, denn bald seid ihr zu dritt oder auch zu viert. Gemeinsame Spaziergänge, ein Kinobesuch oder ein leckeres Abendessen eignen sich hervorragend als Unternehmungen in der 36. Schwangerschaftswoche (SSW), da sie körperlich nicht allzu anstrengend und auch mit einem immer dicker werdenden Bauch zu meistern sind.

Bei einem Einkaufsbummel durch die Stadt findet ihr bestimmt noch ein süßes Kuscheltier zum Knuddeln oder eine kuschelige Krabbeldecke für euren kleinen Schatz, auf der er schon bald seine ersten Krabbelversuche unternehmen kann.

Solange dir dein Frauenarzt bestätigt, dass du eine gesunde und normale Schwangerschaft erlebst und dein Ungeborenes in deinem Bauch wohlauf und gesund ist, solltest du dir nicht zu viele Sorgen um die kommenden Schwangerschaftswochen (SSW) oder die bevorstehende Geburt machen. Auch wenn du eine Risikoschwangerschaft durchlebst, beispielsweise mit Zwillingen, besteht bei guter medizinischer Betreuung kein Anlass zur übertriebener Sorge.

Ab der 33. Schwangerschaftswoche (SSW) finden nun bis zum Ende der Schwangerschaft alle zwei Wochen Schwangerschaftsuntersuchungen statt, teilweise mit Ultraschall, bei denen jegliche Auffälligkeiten festgestellt werden würden, falls du oder dein Ungeborenes solche aufweisen würden. Du bist also bis zum Ende deiner Schwangerschaft in guten, professionellen Händen, so dass du die 36. Schwangerschaftswoche (SSW) und die nächsten 4 Schwangerschaftswochen (SSW) möglichst unbeschwert und unbesorgt erleben kannst.

Die 10 wichtigsten Helferchen für eine unbeschwerte Schwangerschaft

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Veränderungen des Körpers ab der 36. SSW

Etwa in der 36. Schwangerschaftswoche (SSW) treten bei Frauen, die ein Kind erwarten, sogenannte Senkwehen auf, dies sind Vorwehen, die in einigen Fällen die Geburt einleiten können. In den meisten Fällen ist dies jedoch ein Anzeichen dafür, dass das Baby sich allmählich in die richtige Geburtsposition dreht, d.h. mit dem Kopf nach unten und den Füßen nach oben zum oberen Bauchbereich der werdenden Mutter.

Dieses Prozedere löst bei der Schwangeren ein unangenehmes Ziehen im Unterleib und Unterleibsschmerzen auf, die bei Verstärkung von einem Arzt abgeklärt werden sollten, um Komplikationen zu vermeiden. Auch Rückenschmerzen sind ein verbreitetes Symptom einer Spätschwangerschaft, wobei hier leichte Massagen und viel Liegen helfen können. Gönn’ dir doch eine professionelle Massage von einer Masseurin, die bestenfalls schon Erfahrung mit der Massage von schwangereren Frauen hat.

Die bis zum 8. Schwangerschaftsmonat bestehende Atemnot lässt langsam nach, da das Baby nicht mehr so sehr auf das Zwerchfell drückt. Stattdessen verspürst du weiterhin einen erhöhten Druck auf deiner Blase.

In der 36. Schwangerschaftswoche (SSW) und in den kommenden Schwangerschaftswochen (SSW) solltest du dir soviel Ruhe und Entspannung wie möglich gönnen, um einigermaßen gestärkt für die Geburt zu sein. Dein Schwangerschaftsbauch ist in der 36. Schwangerschaftswoche (SSW) nun nicht mehr so sehr nach vorne gebogen, sondern er senkt sich aufgrund seines Gewichts mit dem Gewicht des Babys nach unten.

 

Entwicklungen des Babys ab der 36. SSW

Das Baby in deinem Bauch ist nun 47 cm groß und hat ein Gewicht von 2750 g, so dass der Platz immer weniger wird und es keine Purzelbäume mehr schlagen kann. Es sind nur noch leichte Bewegungen möglich wie Klopfen gegen die Bauchdecke, was dich bestimmt jedes Mal in Freude versetzt. Wenn dein Baby jetzt auf die Welt käme, so hätte es als spätes Frühchen sehr gute Überlebenschancen.

Falls dein Baby in der 36. Schwangerschaftswoche (SSW) noch in deinem Bauch „wohnt“, dann hat es wahrscheinlich schon die richtige Geburtsposition eingenommen, d.h. der Kopf ist im Becken der Mutter nach unten gerichtet, wobei der Rücken am Bauch der Mutter liegt und das Gesicht nach unten schaut, und die Füße nach oben, d.h. zum Brustkorb der Mutter zeigen.

Diesen Prozess nennt man Einstellung und es wäre prinzipiell die ideale Geburtsposition. Doch es gibt auch andere Positionen des Ungeborenen im Bauch der Mutter, die teilweise einen Kaiserschnitt erfordern, da bei diesen Stellungen eine normale Geburt nicht möglich ist.

Interessant ist ebenso, dass viele ungeborene Babys blaue Augen haben, wenn sie in den letzten Schwangerschaftswochen (SSW) im Bauch der Mutter heranwachsen und diese noch behalten, wenn sie auf die Welt kommen. Die eigentliche Augenfarbe entwickelt sich allerdings erst in den Monaten nach der Geburt. Dunkelhäutige Babys haben jedoch meistens bereits bei der Geburt dunkle Augen.

 

Informationen rund um die Wehen

Je näher dein errechneter Geburtstermin rückt, desto mehr machst du dir wahrscheinlich Gedanken darüber, wie die Geburt ablaufen wird. „Wie fühlen sich Wehen an?“, „Wann soll ich die Kliniktasche packen und ins Krankenhaus fahren?“ – All das sind Fragen, die dir womöglich ab der 36. SSW oder auch schon früher durch den Kopf gehen. Meistens teilt dir dein Körper in Form von Wehen rechtzeitig mit, wann die Geburt bevorsteht.

Die Kliniktasche solltest du vorsichtshalber mehrere Tage vor dem errechneten Geburtstermin packen, denn so bist du auf spontane Geburtsanzeichen optimal vorbetreitet und du kannst notfalls sofort ins Krankenhaus fahren bzw. gefahren werden.

Schon Tage oder gar Wochen vor dem eigentlichen Entbindungstermin wirst du sogenannte Senkwehen oder Übungswehen spüren. Sie sind meist nicht schmerzhaft und fühlen sich an, als würde der Bauch hart werden. Auf jeden Fall sind diese Vorwehen kein Grund zur Sorge. Sie sind einerseits dazu da, dass sich die Gebärmutter schon tiefer senkt und zum anderen einfach, um für die Geburt zu “üben”.

Dass es sich um Übungswehen handelt und du nicht gleich ins Krankenhaus fahren musst, erkennst du daran, dass sie in sehr unregelmäßigen Abständen kommen. Vielleicht hast du einen “harten Bauch” sogar schon mitten in der Schwangerschaft gespürt, dann war dies meist durch Stress oder körperliche Anstrengung ausgelöst.

Wie sich Wehen vor und während der Geburt anfühlen, beschreiben Frauen verschieden: Manche Frauen spüren Schmerzen im Rücken, andere Frauen beschreiben ein Gefühl wie Menstruationsschmerzen. Aber keine Sorge, du wirst die „echten“ Wehen ganz sicher erkennen, weil du deinen Körper schließlich am besten kennst. Lass‘ dich aber ruhig noch einmal von deiner Hebamme oder deinem Frauenarzt über die verschiedenen Ausprägungen und Arten von Wehen aufklären, um weniger Unsicherheit diesbezüglich zu verspüren.

Die richtigen Geburtswehen teilt man prinzipiell in Eröffnungswehen und Austreibungswehen oder Presswehen ein. Mit den Eröffnungswehen beginnt die Geburt, sie sind dazu da, dein Baby tiefer in das kleine Becken zu drücken und die Gebärmutter zu öffnen. Sie fangen unregelmäßig in großen Intervallen an und werden dann regelmäßiger, bis sich der Abstand zwischen zwei Wehen auf ein paar Minuten verkürzt.

Während der Eröffnungswehen kannst du dich ruhig noch einmal zu Hause für 10 bis 15 Minuten in die entsprechend temperierte Badewanne (33-34°C) legen und dich entspannen. Erst wenn die Eröffnungswehen in Intervallen von 5-10 Minuten kommen, ist es Zeit ins Krankenhaus zu fahren. Wenn du aber beunruhigt bist oder schon den Blasensprung hattest, solltest du natürlich auch schon früher fahren bzw. dich von deinem Partner, einer nahestehenden Person oder von einem Taxi in die Geburtsklinik fahren lassen.

Die Eröffnungswehen dauern bei Erstgebärdenden ca. 12 Stunden – mal mehr, mal weniger. Dann kommt die Austreibungsphase – sie beginnt, wenn der Muttermund ca. 10 cm weit offen ist. Sie dient dazu, dein Baby durch den Geburtskanal hinauszuschieben und die Wehen kommen nun ungefähr alle 4 bis 10 Minuten.

Gegen Ende der Austreibungsphase beginnen die Presswehen. Bei diesen Kontraktionen der Gebärmutter wird dein Baby immer weiter aus deinem Bauch in die neue Welt geschoben. Hier wird die Hebamme dich wahrscheinlich auffordern, regelmäßig stark mitzupressen, um der Gebärmutter beim Geburtsvorgang quasi zu „helfen“. Den gesamten Geburtsvorgang wird dir deine Hebamme oder dein Frauenarzt spätestens gegen Ende deiner Schwangerschaft noch einmal erläutern.

Als allerletzte Wehen – wenn das Kind schon geboren ist – kommen die Nachwehen. Sie sind dazu da, die Plazenta zu “gebären” und sie sind viel weniger schmerzhaft als alle anderen Wehen. Nach dem körperlichen Kraftakt der Geburt verdienst du dir erst einmal eine ruhige Zeit mit deinem Neugeborenen und deinem Partner, wenn er denn anwesend ist.

Letztendlich ist eine Geburt immer ein sehr persönliches und intimes Erlebnis. Jede Frau spürt Wehen anders, manche brauchen Schmerzmittel, andere nicht. Bei manchen Frauen dauern die Eröffnungswehen 20 Stunden, bei anderen Frauen 6 Stunden. Mach‘ dich nicht verrückt, wenn etwas anders läuft als du erwartest oder aus Erzählungen und Beschreibungen gehört oder gelesen hast.

Vertraue deinem Gefühl, deinem Körper und deinem Baby. Ein Geburtsvorbereitungskurs zum Beispiel kann hilfreich sein, weil du dich danach besser auf die Geburt vorbereitet fühlen wirst und dabei unter anderem auch Techniken lernst, um die Wehen zu “veratmen”. So viele Frauen vor dir haben es geschafft, also schaffst du das sicher auch. Hab Mut und keine Angst! Wenn doch, dann sprich entweder ausführlich mit deinem Arzt darüber oder hole dir professionelle, psychologische Hilfe.

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