Die 9. Schwangerschaftswoche (9. SSW)

Die 9. SSW ist eine besonders wichtige Woche für die Entwicklung deines Babys. Innerliche und äußerliche Veränderungen des kleinen, wachsenden Organismus prägen diese Woche. Die spannenden Veränderungen bei deinem Baby kannst du in der 9. SSW auf einem Ultraschallbild bereits klar erkennen.

Deine Aufregung steigt bestimmt mit jeder Woche und du hast Woche für Woche neue Fragen zu der Entwicklung deines Körpers oder zu der deines ungeborenen Kindes. Wie groß ist der Embryo in der 9. SSW, wie fühlt sich der Bauch an, was spürt man und was solltest du im weiteren Verlauf deiner Schwangerschaft beachten?

Es liegen zwar noch 31 Wochen bis zur Geburt vor dir, trotz allem ist es bei einer Schwangerschaft nie zu früh, mit der richtigen Lebensweise sich selbst und dem ungeborenen Baby nur das Allerbeste in jeglicher Hinsicht zu ermöglichen.

Dazu zählt neben Entspannung, Erholung, regelmäßiger Bewegung vor allem eine gesunde und ausgewogene Ernährung, die sich sowohl positiv auf deinen Körper als auch zugleich auf dein Ungeborenes auswirkt! Zwischen der 9. und der 12. Schwangerschaftswoche findet übrigens die erste große Vorsorgeuntersuchung inklusive Ultraschall statt, die alle Schwangeren wahrnehmen sollten, da diese Untersuchung Aufschluss über den Verlauf der Schwangerschaft und über das Ungeborene gibt.

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Veränderungen des Körpers ab der 9. SSW

Rein äußerlich wirst du für andere in der 9. SSW noch nicht schwanger aussehen, dennoch werden dir selbst viele Veränderungen in und an deinem Körper auffallen. Zum einen liegt das an dem sich kontinuierlich verändernden Hormonspiegel, der deinem Körper hilft, sich auf die bevorstehenden Wochen einzustellen. Gelegentliches Ziehen im Unterleib bzw. leichte Unterleibsschmerzen sind nach wie vor in der 9. SSW üblich, da sich dein Muttermund ausdehnt, um Platz für den stetig wachsenden Nachwuchs zu schaffen.

Breitere Hüften, ein leicht aufgeblähter Bauch und empfindliche Brüste, die langsam immer voller werden und dunklere Nippel bekommen, sind drei weitere Entwicklungen, die ab der 9. SSW auf dich zukommen. Auch hervortretende Venen sind in dieser Zeit kein ungewöhnliches Symptom, da sich dein Blutvolumen erhöht, um dein Baby mit allem Nötigen zu versorgen.

Wenn du auch in der 9. SSW hin und wieder unter typischen Schwangerschaftsbeschwerden wie zum Beispiel leichte Schmierblutungen, Bauchschmerzen, Rückenschmerzen, oder Magenverstimmungen (oft auch als “Durchfall” bezeichnet) leidest, dann probiere zunächst natürliche Mittel zur Linderung dieser Anzeichen aus.

Ein kleines Nickerchen mit nicht zu heißer Wärmflasche oder eine Tasse Kräuter- oder Früchtetee können Wunder bewirken. Bei jeglichen Unsicherheiten deinerseits kannst du natürlich stets deinen Arzt kontaktieren.

 

Entwicklungen des Babys ab der 9. SSW

Das heranwachsende Baby in deinem Bauch hat mittlerweile die Größe einer Traube, d.h. 1,6 cm bis 2,4 cm vom Scheitel bis zum Steiß, und es hat somit den Umfang eines Embryos fast überschritten und darf bald Fötus genannt werden, der in deiner Gebärmutter immer größer wird. Somit wird in der 9. SSW die Embryonalphase bald beendet sein und die Fetalphase beginnen.

Seine Organe entwickeln sich weiter und auch äußerlich entwickelt sich dein Baby immer mehr. Arme und Zehen wachsen, winzige Ohren und Augenlider können bereits erkennbar sein und die Ellbogen beginnen zu entstehen. Dein Baby wird jetzt in der 9. SSW aktiver und bewegt sich mehr, auch wenn es noch zu früh ist, um davon etwas in deinem Bauch zu spüren.

Bei der Ultraschalluntersuchung in der 9. SSW kann man, je nach Lage des Babys, bereits den Herzschlag hören und möglicherweise erkennen. Dein Arzt wird dich selbstverständlich über alle Gegebenheiten aufklären, egal ob es “nur” ein Kind oder mehrere Kinder werden. Auch der errechnete Geburtstermin wird dir dein Arzt mitteilen, ebenso in welcher Schwangerschaftswoche du dich befindest. Wie du sicherlich weißt, bedeutet 9 SSW + 2 oder 9 SSW + 6, dass du die 9. Schwangerschaftswoche beendet hast und in 10. SSW bist.

Gut zu wissen ist auf jeden Fall, dass das Risiko einer Fehlgeburt von Woche zu Woche sinkt. Wie hoch das Fehlgeburtsrisiko in der 9. Schwangerschaftswoche (SSW) noch ist, lässt sich allgemein nicht sagen, da es von vielen Faktoren abhängt. Aber erst im 2. Trimester minimiert sich das Fehlgeburtsrisiko eindeutig.

Als Beweis für die ständige Entwicklung des kleinen Wesens in deinem Bauch dienen die Bilder der Ultraschalluntersuchungen, die sich viele Schwangere jahrelang als Souvenir aufheben und bspw. in ein Tagebuch oder in einen Schwangerschaftskalender kleben.

 

Ausgewogene Ernährung ab der 9. SSW

Eine gesunde Ernährung ist für dich und dein Baby während der Schwangerschaft besonders wichtig. Denn die Hormonumstellung schwächt zunehmend dein Immunsystem und du bist deshalb anfälliger für Krankheiten, die sich auf deinen kleinen Nachwuchs auswirken können. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du besonders gesunde Lebensmittel zu dir nimmst, um deinen Körper und damit auch dein ungeborenes Baby zu stärken.

Vor allem in den ersten Wochen deiner Schwangerschaft ist eine folsäurehaltige Ernährung wichtig, um das Risiko eines offenen Rückens (Spina bifida) beim Baby zu minimieren. Zusätzlich ist es sehr ratsam, spezielle Folsäure-Präparate einzunehmen, diese bekommst du ganz einfach in der Apotheke. 0,4 Milligramm werden während des ersten Trimesters deiner Schwangerschaft empfohlen.

Falls du Probleme mit deiner Schilddrüse haben solltest, solltest du dich vor dem Kauf eines Folsäure-Präparats mit deinem Arzt besprechen, da viele Produkte Jod enthalten. Zudem ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sehr wichtig – mindestens zwei bis drei Liter täglich, am besten Wasser oder ungesüßten Tee.

Es es also wichtig, dass du viel trinkst, da Dehydration zu Schwächeanfällen oder zu anderen Komplikationen führen kann. Wenn es dir schwerfällt, das Wasser pur zu trinken, füg’ einfach etwas Zitronensaft hinzu – das kann zusätzlich zur Verbesserung deines Wohlbefindens führen.

Um deinen Körper und damit auch deinem Ungeborenen alle wichtigen Vitamine zu geben, die während der Schwangerschaft benötigt werden, wird dir dein Arzt meistens Multivitamine als Nahrungsergänzungsmittel verschreiben. Die enthaltenen Mineralien und Vitamine versorgen nämlich dein Baby mit vielen wichtigen Nährstoffen und unterstützen es bei seiner Entwicklung.

Auch wenn du vielleicht bisher auf Grund der Schwangerschaftsübelkeit nicht wirklich auf eine “normale” gesunde Ernährung achten konntest, ist es hierfür nie zu spät. Dein Körper und vor allem dein ungeborenes Baby benötigt in der anstrengenden Zeit der Schwangerschaft ausreichend Vitamine, Mineralien und gute Fette, die das Baby bei seiner gesunden Entwicklung unterstützen.

Früchte, die einen hohen Gehalt an Antioxidantien haben, wie Beeren, sind als kleine Snacks perfekt geeignet. Einige Lebensmittel oder Gerichte solltest du aber vermeiden, wie zum Beispiel rohe Meeresfrüchte, einschließlich Sushi, nicht ganz durchgebratenes Fleisch, zu viel Koffein, einige Kräutertees, rohe Eier, unpasteurisierte Nahrungsmittel und ungewaschene Früchte und Gemüsepflanzen.

Du solltest zudem darauf achten, dass du ausreichend ungesättigte Omega-3-Fettsäuren, die vor allem in gebratenen oder gebackenen Fisch, Meeresfrüchten und verschiedenen Pflanzenölen enthalten sind, zu dir nimmst. Falls du Vegetarierin bist, ist das während deiner Schwangerschaft insofern kein Problem, wenn du darauf achtest, dich anstatt mit Fleisch als Hauptlieferant von Eisen auf anderen Wegen mit eisenhaltigen Lebensmitteln zu versorgen.

Eisen ist nämlich neben Folsäure und Jod ein wichtiger Mineralstoff, der sehr bedeutsam für den mütterlichen Stoffwechsel und für die Entwicklung des ungeborenen Babys ist. Statt Fleisch sollten vegetarische Schwangere viele Vollkornprodukte verzehren und viel Obst und Gemüse essen, da Vitamin C aus Getreide, Brokkoli, Orangen und Co die Eisenaufnahme verbessern.

Auch Milchprodukte können das fehlende Fleisch etwas kompensieren. Zu Eisenpräparaten solltest du lediglich greifen, wenn dein Arzt bei dir einen Eisenmangel feststellt. Eine vegane Ernährungsweise ist als schwangere Frau für die Entwicklung des ungeborenen Kindes nicht förderlich, weil in diesem Fall dem Fötus zu wenig Nährstoffe zugeführt werden würden. Falls du Veganerin bist, lass’ dich bitte ausführlich von deinem Frauenarzt oder von deiner Hebamme über Probleme einer veganen Ernährung und über alternative Ernährungsweisen aufklären.

 

Regelmäßige Mahlzeiten und kleine Snacks ab der 9. SSW

Eine ausgewogene Ernährung ist letztendlich deshalb so wichtig, weil du nur so sicherstellen kannst, dass dein ungeborenes Kind mit allen Nährstoffen versorgt wird, die es während seiner Wachstumsphase benötigt.

Auch wenn es dir durch die Morgenübelkeit oder andere Faktoren, wie beispielsweise Termine am Morgen, manchmal schwerfällt, solltest du das Frühstück nicht ausfallen lassen. Versuch’ proteinhaltig und kohlenhydratreich zu essen und plane über den Tag hinweg den einen oder anderen gesunden Snack ein.

Obst und Gemüse eignen sich hierfür perfekt, aber denk daran, es immer gründlich zu waschen. Zum Mittagessen eignet sich beispielsweise ein Gericht mit Meeresfisch und fettarm gebratenen Kartoffeln und als Abendbrot Vollkornbrot mit Butter und einem schmackhaften pasteurisierten Käse.

Achte immer darauf, während und außerhalb der Mahlzeiten genügend Flüssigkeit zu dir zu nehmen. Zucker- und koffeinhaltige Softdrinks solltest du aber weglassen. Wer mit Wasser nicht auf ca. 2 Liter am Tag kommt, kann auf ungesüßte Tees ausweichen. Zu den Lebensmitteln, die du vermeiden solltest, gehören rohes Fleisch, roher Fisch oder rohe Eier und unpasteurisierte Milch sowie Milchprodukte, um das Risiko von Salmonellen und Toxoplasmose-Parasiten zu minimieren.

Schwangerschaftsvitamine in Form von Tabletten können euch helfen, etwaige Defizite gut auszugleichen. Bei speziellen Fragen wendest du dich am besten an den Arzt deines Vertrauens. Ein weiteres Phänomen während der Schwangerschaft ist, dass in dieser Zeit sich starke Gelüste nach Süßem und Salzigen in kurzer Zeit abwechseln können.

Das ist allerdings kein Grund zur Beunruhigung und du darfst diesem Verlangen ruhig nachgeben, solange du darauf achtest, es nicht zu übertreiben und den Genuss in Maßen zu halten. Falls du eine Naschkatze bist und auf kleine, süße oder salzige Snacks einfach nicht verzichten kannst oder willst, dann kannst du als Alternative Studentenfutter mit Rosinen, Obstsalat oder Joghurt auszuweichen.

Wenn du Lust auf Salziges hast, versuch’ es mit Babykarotten, Käse, wie beispielsweise Hüttenkäse, praktischen Käsesticks oder Gemüsesticks für unterwegs. Dir und deinem Baby werden diese kleinen Calcium- und Vitaminbomben guttun!

Wie du bereits gelesen hast, spielt die richtige Lebensmittelauswahl eine wesentliche Rolle während deiner Schwangerschaft. Mit dem Ernährungsratgeber “Richtig ernähren in Schwangerschaft und Stillzeit” kannst du auf jeden Fall nichts falsch machen. Das Buch umfasst Tipps für eine gesunde Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie alles Wissenswerte über gesunde Babynahrung nach dem Abstillen. Mit den ca. 100 einfachen und unkomplizierten Rezepten kannst du dich und deine Familie täglich verwöhnen.

 

Weitere sinnvolle Ernährungstipps ab der 9. SSW

Die Ernährung spielt während der gesamten Zeit der Schwangerschaft eine sehr wichtige Rolle, da du alle Vitamine und Nährstoffe, die du zu dir nimmst, direkt an dein Baby in der Gebärmutter über die Nabelschnur weitergibst und dir deshalb über die Inhaltsstoffe eurer Mahlzeiten bewusst sein solltest. Dass du jetzt schwanger bist, heißt aber nicht, dass du für zwei essen musst.

In der Regel wird empfohlen ca. 300 Kalorien am Tag zusätzlich zu verzehren, wobei diese natürlich aus gesunden Nahrungsmitteln, wie magerem Fleisch, Früchte, Gemüse, Vollkornprodukte etc. bestehen sollten. Diese Produkte versorgen deinen Körper mit Protein, Calcium, Folsäure und anderen Vitaminen und stärken damit deinen Körper und dein Immunsystem und damit auch dein Ungeborenes.

Außerdem wird das ungeborene Baby in deinem Bauch dadurch mit lebenswichtigen Vitaminen und Mineralien, wie Calcium und Vitamin D, die den Knochenaufbau fördern, versorgt und seine Entwicklung positiv beeinflusst. Das wichtigste Vitamin in den ersten Schwangerschaftswochen ist die Folsäure. Diese ist vor allem in Spinat, grünen Blattsalaten oder Brokkoli enthalten.

Wenn du eine Kaffeeliebhaberin bist, kannst du von koffeinhaltigen Kaffee einfach auf Kaffee ohne Koffein umsteigen! In deiner Schwangerschaft musst du eigentlich nicht komplett auf genussvolles Essen verzichten, sondern einfach deinem ungeborenen Kind zuliebe ein paar wichtige Regeln beachten und ungesunde Lebensmittel durch gesunde Alternativen ersetzen.

Zum Glück gibt es in fast jedem gut sortierten Supermarkt ein großes Sortiment an gesunden und frischen Lebensmitteln – so macht das Einkaufen und Essen auch in der Schwangerschaft weiterhin Spaß!

Weitere Informationen zum Thema Ernährung gibt’s hier.

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