Interview mit Susi Leyck – Gründerin von „Gesund & Mutter“



Wie kamst du zu der Idee “Essen im Glas” für Mütter & was steckt genau hinter dieser Idee?

Mein erstes Wochenbett ist ziemlich genau 5 Jahre her. Ich habe damals bereits mit meinem Mann in Hamburg gewohnt – weit weg von den Großeltern, die einen in Ausnahmezeiten gerne unterstützen – gerade, was das Essen angeht. Dank meiner Familie weiß ich um die große Bedeutung von gesundem Essen, das einen stärkt, wenn man Energie und Kraft braucht.

Während der Schwangerschaft mit Frida habe ich eine Unverträglichkeit gegenüber Knoblauch und Konservierungsstoffen entwickelt. Aus diesem Grund konnte ich die meisten schnellen und fertig gekochten Gerichte nicht essen. Da es aber gerade mit Baby häufig schnell gehen muss, habe ich mich auf die Suche nach einer für mich passenden Lösung gemacht. Das war die „Geburtsstunde“ von Gesund & Mutter – schnelles, gesundes Essen für Mama. Sei es in der Schwangerschaft, im Wochenbett oder im Alltag – immer dann, wenn einfach mal wieder die Zeit zum Kochen fehlt.

 

Nun dreht sich deine Plattform “Gesund & Mutter” (herrliches Wortspiel am Rande) auch um die Wertschätzung der Mutter. Glaubst du, dass diese oft auch mal zu kurz kommt?

Oh ja – spätestens beim dritten Kind nervt es einfach nur, wenn man den 50. Body in Größe 62 bekommt oder das 43. Spucktuch. Besonders aufgefallen ist es mir aber, als alle das frisch geschlüpfte Baby Nr. 3 sehen wollten und jeder mit Geschenken überhäuft wurde: die Geschwisterkinder, das Baby, sogar der Papa! Wer ging leer aus? Genau – die Mama! Und so geht es ganz vielen Familien. Da werden die tollsten Geschenke für’s Baby gemacht, die es gar nicht braucht. Aber an die Mutter, die jeden Tag alles gibt und sich freut, wenn auch sie mal ein bisschen umsorgt wird, denkt keiner.

 

Wie können wir alle unsere Mütter mehr wertschätzen?

Indem wir uns einfach Gedanken über tolle und sinnvolle Produkte und Geschenke machen, anstatt wild drauflos zu kaufen. Ein selbstgekochtes Essen, ein mitgebrachter Einkauf, ein Kuchen oder einfach geschenkte Zeit, die Mama zum Schlafen nutzen kann – das sind kleine Gesten, die aber unglaublich viel Wertschätzung für die Leistung der Frau und Mutter ausdrücken.

 

Was genau bedeutet das Konzept “Mothering the Mother”?

Mothering the Mother bedeutet, dass wir uns um die Mutter kümmern, sie umsorgen, sie bemuttern. Jetzt mal ehrlich: Ein bisschen mag das doch jeder.

 

Wann kam für dich die Begeisterung für Essen & Kochen? Wann wusstest du, dass du damit auch Geld verdienen könntest?

Die Begeisterung für gutes Essen wurde mir in die Wiege gelegt. Meine Mutter war in ihrem Berufsleben Hauswirtschaftslehrerin. Da bleibt eine gewisse Verbindung zum Essen und zum Kochen nicht aus. Dass ich damit Geld verdienen könnte, kam mir allerdings erst mit der Idee mit Gesund & Mutter.

Ich dachte mir, dass ich doch nicht die einzige Mutter sein kann, der es so geht. Und auch heute stellt sich für mich als dreifache Mutter mit einem StartUp, das viel Zeit in Anspruch nimmt, heraus: Selbst wenn alle Kinder versorgt sind und ich den ganzen Vormittag für Gesund & Mutter im Einsatz bin: Ich bin dankbar, dass ich mir manchmal keine großen Gedanken um’s Kochen machen muss, sondern mir einfach schnell ein Glas aufmachen und trotzdem gesund und lecker essen kann.

 

Susi, was ist dein absolutes Lieblingsgericht & würdest du uns das Rezept verraten wollen?

Da bin ich ganz Schwäbin: Käsespätzle mit einem frischen Salat liebe ich sehr. Die sind so schnell und einfach zu machen. Aber ich liebe auch unsere Gerichte, ganz besonders die Auberginen-Zucchini-Röllchen in Tomatenkompott.

Für die Spätzle (2 Erwachsene und 2 Kinder) braucht man ca. 300g Spätzlemehl, außerdem 3 Eier, Salz und Wasser. Daraus schlägt man dann mit einem Kochlöffel einen kräftigen Teig. Dieser sollte Blasen schlagen. Den Teig dann durch eine Spätzle-Presse in kochendes Salzwasser geben.

Die gekochten Spätzle in einer Schüssel mit Käse schichten und ganz am Schluss noch 3 Löffel Kochwasser draufgeben. Ich mache immer eine Käsemischung aus 3 unterschiedlichen Sorten. Bei mir ist immer ein kräftiger Bergkäse, zusätzlich ein sogenannter Räs-Käs und ein Emmentaler in der Mischung dabei. LECKER!!!!

Dazu ein frischer Salat und schon ist ein typisch schwäbisches Gericht fertig. Guten Appetit!

 

Kontakt

Susi Leyck
www.gesundundmutter.de
Mail: susi@gesundundmutter.de

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