Interview mit Sylvia Bentele – babys10 Expertin für Homestorys in München

© Julia Müller 2017


Sylvia, was passiert bei einem Homestory-Shooting in München?

Tja, das ist gerade das Spannende an einer Homestory mit Babys und Kindern, denn ich weiß vorher nie genau, was passieren wird. Für mich sind immer das Baby bzw. die Geschwisterkinder (falls vorhanden) der Boss. Bei dieser Art Fotoshooting steht es nicht im Vordergrund, meinen Plan durchzuziehen, sondern es ist meine Aufgabe, ganz reale Momente und Gefühle zu dokumentieren. Babys und Kinder sind ja nun wirklich nicht immer berechenbar, also bleibt es auch für mich jedes Mal eine Überraschung und jede Session ist daher einzigartig und anders. Ich nehme jede Familie, jedes Baby, jedes Kind so an, wie sie/es ist.

 

Welches Babyalter ist das beste Alter für eine Homestory?

Das Schöne daran ist: Auch hier gelten keine Regeln. Da ich das Familienleben zuhause dokumentiere, ist es völlig unerheblich, ob das Baby 5 Tage, 5 Wochen oder 5 Monate alt ist. Nicht immer denken Eltern schon rechtzeitig daran, einen Termin beim Babyfotografen zu buchen – oder möchten sich vielleicht in der ersten Zeit nach der Geburt gar nicht mit Fototerminen stressen.

Denn nicht jede Geburt verläuft optimal und nicht jedes Kind ist topfit. In einigen Familien gibt es schon große Geschwister und die neue Situation muss sich erst einspielen. Mal geht das schnell und unkompliziert, mal dauert dieser ganze Prozess einfach etwas länger. Wieder andere Familien brauchen erst mal Zeit für sich. Was ich respektiere und gut finde.

 

Worin liegen die Vorteile ggü. einem klassischen Neugeborenen-Shooting?

Eine Homestory ist natürlich viel entspannter für die gesamte Familie: Die frischgebackenen Erstlingseltern, die sich mit der neuen Situation erst noch zurechtfinden müssen, gewinnen Zeit. Ein Fototermin innerhalb der ersten 14 Tage ist bei einer Homestory nicht erforderlich. Wer das dennoch will, kann ein Shooting gerne auch in den ersten beiden Lebenswochen vereinbaren. Falls es schon große Geschwister gibt, können sie zuhause viel leichter und besser ins Shooting mit einbezogen werden.

Geschwister können immer dann dabei sein, wenn sie möchten und sich in ihr Zimmer zurückziehen, wenn sie keine Lust mehr auf ein Shooting haben. Oft bringen sie sich aber selbst mit eigenen Ideen ein. Aus eigener Erfahrung aus Zeiten, als ich die Sessions noch in meinem Studio fotografiert habe, weiß ich: Ein Shooting im Studio kann den großen Geschwistern und damit allen Beteiligten viel abverlangen. Zuhause kann Mama in ihrer gewohnten Umgebung stillen, wickeln, füttern – es ist alles vorhanden, was ein Baby braucht. Und dann kann ich natürlich absolut jeden Moment zum Fotografieren nutzen. Ob das Baby schläft oder wach ist, spielt keine Rolle. Ich muss nicht warten, bis der kleine Zwerg tief und fest schläft, um endlich mit dem Posing beginnen zu können. Es ist rundherum absolut stressfrei.

 

Wie lange dauert ein Homestory-Shooting in München?

Das ist auch ein bisschen abhängig von den bereits erwähnten Faktoren. Jede Familie und jedes Kind ist anders. Wenn ein Baby an diesem Tag mal starke Bauchschmerzen hat, dann dauert es länger, ein anderes Mal geht es dafür schneller. Übrigens sind das auch in solch einem Fall oft schöne und innige Momente, die es lohnt festzuhalten: Wenn Papa dem Baby den Bauch massiert oder Mama das Kleine tröstend auf dem Arm hat. Aber zurück zum zeitlichen Ansatz – in der Regel komme ich mit ein bis zwei Stunden gut hin.

 

Welche Voraussetzungen sollten für ein Shooting Zuhause gegeben sein?

Es sollte einigermaßen hell und aufgeräumt sein. Und ich sollte irgendwo in der Nähe parken können. Ganz top ist es, wenn es noch eine Tasse Kaffee für mich gibt :). Mehr brauche ich nicht für eine Homestory.

 

Was ist das Besondere an einer Homestory?

Das Besondere ist, dass es sich um echte Momente mit echten Emotionen und damit sehr wertvollen Erinnerungen handelt. Eine Homestory erzählt eine Geschichte – wie der Name „Homestory“ ja schon sagt. Sie enthält sehr persönliche Details und innige, intime Momente in der Familie. Keine Homestory ähnelt auch nur ansatzweise einer anderen. Weil sich eben auch die Protagonisten in den Geschichten unterscheiden. Das macht eine Homestory so besonders – weil sie Charaktere wirklich porträtiert. Für mich persönlich ist das Besondere, dass ich so eine Familie viel besser kennenlerne und damit als Fotografin überhaupt erst die Chance habe ein ECHTES Bild zu machen.

 

Du bist eine Babyfotografin aus München. Welche Entfernungen nimmst Du für eine Homestory auf Dich?

Einen gewissen Umkreis fahre ich kostenfrei an. Für weitere Distanzen fallen Anfahrtskosten an. So wie auch bei jemandem, der eine kaputte Waschmaschine repariert. Nähere Infos dazu gibt es natürlich auf meiner Homepage.

 

Kontakt

Sylvia Bentele
www.kinderfotosmuenchen.com
Mail: bentele@kinderfotosmuenchen.com
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