Alles über Rückbildungsgymnastik



 

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Rückbildungsgymnastik für ehemalige Schwangere und Mütter (mit und ohne Baby)

 

 

Die ersten Wochen nach der Geburt verbringen die meisten Mütter und Väter mit ihrem Neugeborenen und genießen die Zeit als Familie. Sich einander gewöhnen, das Kind kennen lernen und versorgen – diese Dinge stehen für die meisten Familien nun im Vordergrund. Zudem sollte sich die frischgebackene Mutter nach der mehr oder weniger anstrengenden Geburt in den ersten 6 bis 8 Wochen nach der Entbindung erholen und sich nicht unnötig physisch überfordern.

Körperlich anstrengende Aktivitäten im Haushalt und größere Besorgungen sollten in den ersten Wochen nach der Geburt vom Partner oder einer anderen helfenden Person übernommen werden. Erholung und Entspannung daheim ist für viele Mütter nach der Geburt der beste Weg, neue Kraft für sich und den Alltag mit dem Baby zu sammeln.

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Immer mehr Frauen nehmen zusätzlich zu der körperlichen Kräftigung in den eigenen vier Wänden auch an einem sogenannten Rückbildungskurs teil. Rückbildunggymnastik stärkt den Körper, vor allem im Bereich des Bauches, des Beckenbodens und des Rückens. Der durch die Schwangerschaft beanspruchten Körper wird dabei bei seiner natürlichen „Rückbildung“ unterstützt.

Ziel eines Rückbildungskurses ist unter anderem das Wiedererlangen eines natürlichen Körpergefühls, wie die Frauen es – im besten Falle – vor der Schwangerschaft hatten. Außerdem werden durch die in einem Rückbildungskurs durchgeführten (Gymnastik-) Übungen langfristige Gesundheitsbeschwerden wie zum Beispiel Inkontinenz, Gebärmuttersenkungen und Haltungsschäden reduziert. Im Folgenden erhältst du nun einige wichtige Informationen und Antworten auf die gängigsten Fragen zum Thema „Rückbildungsgymnastik“.

Rückbildungskurse sind im Laufe der Zeit und besonders durch die Präsenz in den Medien und im Internet immer bekannter geworden, so dass inzwischen ca. 60% der Frauen nach der Entbindung an solchen Kursen teilnehmen und sich diese Kurse wachsender Beliebtheit erfreuen. Durch die überwiegend positiven Berichte der Teilnehmerinnen erwecken die Kurse auch bei anderen (werdenden) Müttern großes Interesse. Dabei entstehen bei vielen interessierten Frauen, so vielleicht auch bei dir, Fragen rund um das Thema „Rückbildungsgymnastik“, die hier in diesem Artikel beantwortet werden.

 

Wer kann an einem Rückbildungskurs teilnehmen?

Die erste und wichtigste Frage ist in diesem Fall natürlich die Frage nach der Zielgruppe. Wer kann und darf an einem Rückbildungskurs überhaupt teilnehmen? Darf ich mein Neugeborenes mitnehmen oder eine andere Person als Begleitung? Diese Fragen tauchen oft bei interessierten Frauen auf, die mit dem Gedanken spielen, einen Rückbildungskurs zu besuchen.

 

Alle ehemaligen Schwangeren

Ein Kurs zur Rückbildungsgymnastik richtet sich in erster Linie an Frauen, die vor ein paar Wochen entbunden haben. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Kind lebend oder tot geboren wurde. Das heißt, dass üblicherweise nur ehemalige Schwangere diese Rückbildungskurse alleine besuchen. Der Partner oder andere Begleitpersonen sind hier eher fehl am Platz, da die Übungen speziell für diese Zielgruppe konzipiert sind und der Fokus auf den Bedürfnissen der frisch entbundene Frauen bzw. jungen Mütter liegen soll.

 

Mütter mit Baby

Zu einigen Rückbildungskursen können bzw. dürfen die Mütter allerdings ihre neugeborenen Babys mitnehmen. Hier werden spezielle Übungen durchgeführt, bei denen die Babys mit einbezogen werden. Oder aber es wird parallel zur Rückbildungsgymnastik eine Kinderbetreuung angeboten, wo die Neugeborenen betreut und versorgt werden. Prinzipiell hängt es aber immer vom jeweiligen Kursangebot ab, ob die Mütter ihre Babys mitnehmen können bzw. dürfen oder nicht. Daher sollte man sich rechtzeitig vor einer Anmeldung über diese Möglichkeit bei dem jeweiligen Kursträger informieren.

 

Mütter ohne Baby

Auch wenn einige Kursträger Rückbildungskurse anbieten, bei denen die Mütter ihre Babys mitnehmen dürfen, sind auch viele Rückbildungskurse, besonders diejenigen, die abends stattfinden, für Mütter ohne Baby konzipiert. Der Vorteil dabei ist, dass die Mütter sich voll und ganz auf sich selbst und ihren Körper konzentrieren können und nicht durch ihre Babys abgelenkt werden.

Zudem stellt die Rückbildungsgymnastik für viele Mütter eine Auszeit vom Alltag mit dem Baby dar, in der sie ihrem Körper etwas Gutes tun und gleichzeitig auch mit anderen Müttern in Kontakt treten können. Daher ist es überhaupt nicht verwerflich, einen Rückbildungskurs ohne das eigene Kind zu besuchen. Während des Rückbildungsgymnastik kann sich beispielsweise der Vater oder eine andere nahestehende Person um das Kind kümmern und bei Bedarf mit abgepumpter Muttermilch füttern.

 

Ist Rückbildungsgymnastik notwendig und nützlich?

Kurse zur Rückbildungsgymnastik sind nicht zwingend notwendig, aber doch durchaus nützlich, da man unter professioneller Anleitung spezielle Übungen zur Stärkung des Körpers, insbesondere des Beckenbodens, kennenlernt und durchführt. Und bisher hat Rückbildungsgymnastik noch keiner Frau geschadet, sondern den Teilnehmerinnen vielmehr genützt. Allerdings haben einige Mütter aus verschiedensten Gründen keine Zeit oder keine Lust einen Rückbildungskurs zu besuchen.

Wenn sie sich beispielsweise als alleinerziehende Zweifach- oder Mehrfach-Mamas nicht nur um ein Kind, sondern um zwei oder mehrere Kinder kümmern müssen, dann wird es zeitlich einfach schwieriger, einen Rückbildungskurs zu besuchen. Andere Frauen wiederum fühlen sich in den ersten Wochen schlichtweg zu erschöpft, um an einem solchen Kurs teilzunehmen. Dies ist durchaus verständlich und nachvollziehbar. Betroffene Mütter können dann versuchen, daheim ein paar einfache Rückbildungsübungen durchführen, zum Beispiel, wenn die Kinder schlafen.

 

Rückbildungsgymnastik zu Hause auf DVD

Für Zuhause gibt es viele verschiedene tolle DVDs zur Rückbildungsgymnastik. Von der klassischen Rückbildungsgymnastik bis hin zu Pilates und Yoga nach der Schwangerschaft mit und ohne Kind. Rückbildungsgymnastik für Zuhause hat den Vorteil, dass sich die Mütter die Zeiten frei einteilen können und zu jeder Tages- oder Nachtzeit ihre Übungen durchführen können.

Dabei müssen sie sich nicht nach dem Tempo und Vorlieben anderer Kursteilnehmerinnen richten, sondern können ihre Übungen ganz nach ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen gestalten. Wenn doch einmal einmal etwas dazwischen kommt, das Baby krank wird oder unerwarteter Besuch von den Schwiegereltern ansteht, kann der Kurs auch einmal ausfallen, ohne dass einem dadurch bereits bezahlte Kursgebühren verloren gehen.

Letztendlich bleibt es jeder Frau selbst überlassen, ob sie einen Rückbildungskurs besucht oder nicht und ob sie alternativ zu Hause regelmäßig Übungen zur Rückbildung durchführt oder nicht. Es kann allerdings individuelle, gesundheitliche Gründe geben, die einen Rückbildungskurs notwendig werden lassen. Dazu klärt dich dein Frauenarzt oder deine Hebamme ausführlich auf.

 

Vorteile von Rückbildungskursen

Rückbildungskurse haben gegenüber anderen Kursen oder Rückbildungsgymnastik zu Hause einige Vorteile. Zum einen werden sie unter professioneller Anleitung einer Hebamme durchgeführt und zum anderen werden die Übungen im Kurs von der Hebamme erklärt und erläutert. Des Weiteren können die Teilnehmer in direkte Interaktion mit der Hebamme treten und Fragen zu den Übungen stellen. Die Hebamme kann wiederum die Fragen direkt beantworten und falsch durchgeführte Übungen sofort verbessern.

Bei einem Rückbildungskurs steht in erster Linie sanftes Körpertraining und Rückbildungsgymnastik, wie spezielle Beckenbodenübungen, im Vordergrund, aber auch das Zusammengehörigkeitsgefühl der Mütter wird häufig durch Spaß am Kurs gestärkt. Der Besuch eines Rückbildungskurses wirkt sich also nicht nur positiv auf den Körper, sondern auch auf die Seele der jungen Mütter aus.

 

Ab wann ist Rückbildungsgymnastik möglich/sinnvoll?

Generell ist ab ca. 4 Wochen nach der Geburt ein Rückbildungskurs möglich. Am besten eignet sich die Zeit, in der die Geburt zwischen 6 bis 8 Wochen zurückliegt. Denn nach dieser Zeit im Wochenbett haben die meisten Mütter genug Kraft und Motivation, an einem solchen Kurs teilzunehmen. Zudem hat sich dann auch die Gebärmutter bereits komplett zurückgebildet und auch der Wochenfluss hat nachgelassen.

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Am sinnvollsten ist Rückbildungsgymnastik bzw. die Teilnahme an einem Rückbildungskurs ca. 6 bis 8 Wochen nach der Entbindung bei einer natürlichen Geburt. Liegt ein Dammriss oder ein Dammriss vor oder wurde ein Kaiserschnitt durchgeführt, empfiehlt sich ein Kurs zur Rückbildungsgymnastik erst zwischen der 8. und 10. Woche nach der Geburt, da die entstandenen Wunden am Damm oder an der Bauchdecke mehr Zeit zum Verheilen brauchen. In diesen Fällen ist außerdem eine ausführliche Beratung mit dem Frauenarzt ratsam, um dabei auch sein Einverständnis zur Teilnahme an einem Rückbildungskurs nach ca. 8 bis 10 Wochen nach der Geburt einzuholen.

 

Wie sehen die Anmeldeformalitäten für Rückbildungskurse aus?

Bevor man an einem Rückbildungskurs teilnehmen kann, muss man sich üblicherweise rechtzeitig dazu anmelden. Je nach Kursangebot und Standort können die Anmeldeformalitäten allerdings variieren, detaillierte Informationen zu Rückbildungskursen erhältst du aber sicherlich bei deiner Hebamme oder bei deiner Krankenkasse.

 

Wie findet man einen passenden Rückbildungskurs?

Bestenfalls informiert dich bereits deine Hebamme während der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt über mögliche Kurse zur Rückbildungsgymnastik in deiner Nähe. Manchmal werden junge Mütter auch in der Geburtsklinik über Rückbildungskurse informiert oder in der Praxis ihres Frauenarztes. Auch mit einem Blick ins Internet kann man leicht Rückbildungskurse in der Nähe oder Übungen zur Rückbildungsgymnastik auf DVD finden. Oder Mütter aus deinem Freundeskreis können dir einen Rückbildungskurs empfehlen. Wenn du jedoch sichergehen willst, erkundigst du dich am besten bei deiner Hebamme, die dazu die aktuellsten und zuverlässigsten Informationen hat.

 

Wann und bis wann kann man sich für einen Rückbildungskurs anmelden?

Die Anmeldung zu einem Rückbildungskurs sollte sobald wie möglich nach der Geburt erfolgen, da auch wie bei den Geburtsvorbereitungskursen die verfügbaren Plätze schnell vergriffen sind. Wenn aber aus verschiedenen Gründen eine Anmeldung kurz nach der Geburt nicht möglich ist, dann sollte man sich jedoch innerhalb der ersten 6 bis 9 Monate nach der Geburt zu einem Rückbildungskurs anmelden. Denn bei einer Anmeldung zu einem späteren Zeitpunkt, d.h. nach den ersten 6 bis 9 Monaten nach der Geburt, werden die Kosten für den Rückbildungskurs nicht mehr von der Krankenkasse übernommen. Außerdem können sich die positiven Effekte eines Rückbildungskurses eventuell verringern, je später man einen solchen Kurs besucht.

 

Wo kann man sich zu einem Rückbildungskurs anmelden?

In den meisten Fällen kann man sich direkt bei den Anbietern von Rückbildungskursen anmelden. Neben der Buchung vor Ort und per Post gibt es heutzutage auch oft die Möglichkeit sich online zu einem Rückbildungskurs anzumelden. Dabei füllt man die entsprechenden Anmeldeformulare am Computer aus und schickt diese per Email oder Kontaktformular an den Anbieter des Rückbildungskurses.

 

Was erwartet die Teilnehmerinnen bei Kursen zur Rückbildungsgymnastik?

Bei einem Rückbildungskurs liegt das Augenmerk auf die Stärkung des Körpers, der durch die Schwangerschaft und die Geburt stark beansprucht wurde. Dabei werden körperliche Übungen durchgeführt, die vor allem den Beckenboden, die Bauchregion und die Rückenpartie trainieren und stärken. Durch diese Übungen wird der Körper sozusagen in den „Normalzustand“ vor der Schwangerschaft „zurückgebildet“, wodurch gesundheitlichen Folgen wie Inkontinenz im Alter oder Gebärmuttersenkungen vorgebeugt werden. Natürlich soll ein Rückbildungskurs auch Spaß machen und einen Austausch zwischen den Teilnehmerinnen und der Kursleitung zu Themen wie das Muttersein oder zu den praktizierten Übungen ermöglichen.

 

Wer bietet Kurse zur Rückbildungsgymnastik an?

Rückbildungskurse werden im Allgemeinen von Geburtskliniken, Hebammenpraxen oder bei freiberuflichen Hebammen, Geburtshäusern, Elternschulen und physiotherapeutischen Institutionen angeboten. Über die jeweiligen Anbieter in deiner Nähe informiert dich bestimmt deine Hebamme oder bei Anfrage auch dein Frauenarzt.

 

Wer leitet Rückbildungskurse?

Von den Krankenkassen offiziell anerkannte Rückbildungskurse werden von ausgebildeten Hebammen geleitet. Man kann auch einen Rückbildungskurs besuchen, der von einem Physiotherapeuten durchgeführt wird, allerdings braucht man dazu eine ärztliche Verordnung.

 

Wo finden Rückbildungskurse statt?

Rückbildungskurse finden in den meisten Fällen in den Räumlichkeiten der Anbieter, d.h. in Geburtskliniken, Hebammenpraxen, Geburtshäusern, Elternschulen, physiotherapeutischen Institutionen oder in von freiberuflichen Hebammen gemieteten Räumen, statt.

 

Was lernt und erzielt man im Rückbildungskurs?

Die Teilnehmerinnen der Rückbildungskurse lernen viele verschiedene Übungen zur Stärkung des Körpers kennen, die sie dann auch zuhause regelmäßig wiederholen sollten. Dazu gehören Beckenbodentraining, Gymnastik und Entspannungsübungen, die dazu beitragen, dass der Körper allmählich wieder seine alte Form annimmt und die Teilnehmerinnen ihr vorheriges Körpergefühl wiedererlangen.

Die Ziele von Rückbildungsgymnastik verteilen sich auf mehrere Aspekte. Im Zuge eines Rückbildungskurses soll zum einen der Rumpf gestrafft werden und die Wahrnehmung der Beckenbodenmuskulatur verinnerlicht werden. Zum anderen soll die Beckenboden-, Bauch- und Rückenmuskulatur zur Herstellung des Gleichgewichts gestärkt und die Rückbildung der Gebärmutter unterstützt werden. Die Wiederherstellung des psychischen Gleichgewichts steht dabei genauso im Vordergrund wie die Stärkung des gesamten Halte- und Stützapparats und die positive Leistungssteigerung des gesamten Körpers.

Zudem können die Teilnehmerinnen ihre Erfahrungen bezüglich Schwangerschaft, Geburt und Alltag als junge Mutter mit anderen ehemaligen Schwangeren austauschen, wenn sie einen Kurs vor Ort und nicht zuhause auf DVD machen.

 

Wie läuft ein Rückbildungskurs ab?

Rückbildungskurse sind in der Regel vom Inhalt und vom Ablauf her ähnlich aufgeteilt, da sie der Kostenträgerschaft der Krankenkassen unterliegen und somit bestimmten Qualitätskriterien einhalten müssen. Der zeitliche Ablauf ist meistens in drei Abschnitte aufgeteilt. Im ersten Zeitabschnitt treffen die ehemaligen Schwangeren bzw. junge Mütter (entweder mit oder ohne Babys) im Kursraum aufeinander, richten sich für die Trainingseinheiten ein und wärmen sich unter Leitung der Hebamme für die folgenden Übungen auf. Dabei werden oft auch aerobische Einheiten integriert.

Im zweiten Zeitabschnitt folgen gymnastische Übungen in kurzen Trainingsintervallen, so dass sich die Teilnehmerinnen nicht überanstrengen. Diese körperlichen Übungen werden wiederholt durchgeführt, um einen bestmöglichen und langfristigen Effekt zu erzielen. Im dritten Zeitabschnitt stehen Stretching und Entspannung auf dem Kursplan, da auch Dehnen und aktive Entspannungsübungen zur Steigerung des Wohlbefindens der Teilnehmerinnen wichtige Bestandteile eines Rückbildungskurses sind. Am Ende der Kurseinheit bleibt noch Zeit zum Austausch und zur Unterhaltung mit anderen Kursteilnehmerinnen und der Kursleiterin.

 

Welche Übungen werden bei der Rückbildungsgymnastik durchgeführt?

Generell werden in Rückbildungskursen diverse Übungen zur Kräftigung der gesamten Körpermuskulatur, speziell von Rücken, Bauch, Beine und Po durchgeführt. Außerdem werden Gymnastik-Einheiten zum Aufbau und zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur integriert und ebenso Übungen zur körperschonenden Haltung im Umgang mit dem Säugling praktiziert. Übungen zur Entspannung, auch mittels Yoga, sowie Stretching sind auch oft in dem Kursinhalt inbegriffen. Zuletzt wird auch geübt, das Gleichgewicht zwischen Bauchmuskulatur und Beckenboden wiederherzustellen.

 

Wie lange dauert ein Rückbildungskurs?

Ein Rückbildungskurs dauert ca. 6 bis 9 Monate – solange wie eine vollständige Rückbildung des Körpers normalerweise dauert. Es ist daher ratsam, einen Rückbildungskurs in dieser Zeit regelmäßig zu besuchen und neben den Kurseinheiten die Übungen aus dem Kurs stets täglich daheim zu wiederholen, um eine optimale Rückbildung zu gewährleisten. Hierfür eignen sich hervorragend DVDs zur Rückbildungsgymnastik, die einen Rückbildungskurs wunderbar ergänzen oder auch ersetzen können.

 

Wie oft bzw. wie lange besucht man einen Rückbildungskurs?

Rückbildungskurse finden über mehrere Wochen, d.h. bis zu 9 Monaten, statt, wobei in der Regel eine Kurseinheit pro Woche angeboten wird. Eine Kurseinheit dauert meistens zwischen 60 und 90 Minuten an.

 

Arten von Rückbildungskursen

Es gibt entweder offene Rückbildungskurse oder geschlossene Rückbildungskurse. Bei offenen Rückbildungskursen können die Teilnehmerinnen jederzeit dazustoßen und somit unabhängig vom eigentlichen Beginn des Kurses teilnehmen. Dieser Quereinstieg ist hingegen bei geschlossenen Kursen nicht möglich, da man an diesen Kursen bereits vom eigentlichen Beginn an teilnimmt.

 

Wie lange dauert ein Rückbildungskurs?

Auch in diesem Fall unterscheiden sich die meisten Rückbildungskurse kaum voneinander. Nähere Informationen zur Ausstattung und zur Kleidung dazu erhält man jedoch bei der Anmeldung bei den jeweiligen Kursanbietern. Für die Rückbildungsgymnastik zuhause empfiehlt sich Kleidung, in der sich die Mütter wohlfühlen und ihnen genügend Bewegungsfreiheit ermöglicht wird.

 

Ausstattung und Kleidung für den Rückbildungskurs

Die Ausstattung für Rückbildungskurse wird in der Regel von den Kursträgern zur Verfügung gestellt. Dazu gehören unter anderem Gymnastikbälle, Stretch-Bänder oder andere Trainingsutensilien. Die Teilnehmerinnen sei geraten, bequeme Kleidung, zum Beispiel eine Sport- oder Jogginghose und ein entsprechendes, komfortables Oberteil anzuziehen und eventuell eine eigene Isomatte oder Yogamatte und ein Getränk mitzubringen. Wenn der Kurs mit Babys stattfindet, so sollten entsprechende Baby-Utensilien mit in den Kurs gebracht

werden.

 

Kosten des Rückbildungskurses

Da Rückbildungskurse im Rahmen der gesundheitlichen Prävention Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen sind, können sich Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen auf die Kostenübernahme verlassen und sind nicht in die Abrechnungsmodalitäten involviert. Teilnehmerinnen mit gesetzlicher Krankenversicherung legen ihre Versichertenkarte bei der Kursleitung vor und diese rechnet die Leistung direkt mit der jeweiligen Krankenkasse ab. Als Mitglied bei einer privaten Krankenversicherung sollte man vorab die Kostenübernahme erfragen, da üblicherweise zumindest ein Zuschuss verlangt wird.

 

Wie viel kostet ein Rückbildungskurs?

Eine Kurseinheit kostet ca. 6 Euro, wobei die Kosten für 10 Kurseinheiten von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden. Um eine regelmäßige Teilnahme der angemeldeten Frauen zu gewährleisten, verlangen einige Anbieter eine Kautionshinterlegung, oft einen Geldbetrag von ca. 50,00 €, den die Teilnehmerinnen bei regelmäßiger Anwesenheit am Ende des Rückbildungskurses zurückerhalten. Die Kosten für einen Kurs zur Rückbildungsgymnastik für zuhause werden zwar nicht von der Krankenkasse übernommen, dafür geht der Kurs aber über 10 Stunden hinaus, da die Übungen so oft und so lange gemacht werden können, wie es die jeweilige Mutter möchte. Vielleicht gibt es so eine DVD bereits im Freundeskreis, die man sich ausleihen und dann weitergeben kann.

 

Wer übernimmt / zahlt die Kosten des Rückbildungskurses?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten von 10 Kurseinheiten des Rückbildungskurses bis zu einem halben Jahr nach erfolgter Entbindung, wenn der Kurs von einer ausgebildeten Hebamme geleitet wird. Fehltage müssen oft von den Teilnehmerinnen selbst bezahlt werden und falls ein Erreichen des Kursziels wegen häufiger Fehlzeiten nicht mehr zu erwarten ist, kann die Krankenkasse ihre Kostenzusage zurücknehmen. Wenn man also mehr als zehn Kurseinheiten besuchen möchte, der Kurs nicht von einer ausgebildeten Hebamme durchgeführt wird oder man den Kurs nach den ersten 6 Monaten nach der Geburt besuchen möchte, dann muss man die Kosten für den Rückbildungskurs selbst tragen.

 

Zusammenfassung

Obwohl die gesetzlichen Krankenkassen nur 10 Kurseinheiten finanzierten, sprechen doch mehr Gründe für als gegen den Besuch eines Rückbildungskurses. Da Rückbildungskurse aus gesundheitlicher Sicht elementare Präventionsmaßnahmen sind, ist es durchaus sinnvoll, sich schnellstmöglich nach der Geburt bei einem Rückbildungskurs anzumelden. Die Teilnahme – mit oder ohne Baby – sollte dann ca. 6 bis 8 Wochen nach der Geburt sowie mit Einverständnis des Frauenarztes stattfinden, wobei die erlernten Übungen täglich daheim wiederholt werden sollten. In diesem Sinne: Viel Spaß bei deinem persönlichen Rückbildungskurs!

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